Fachkundige Informationen zu den Ländern und Kulturen des Südens

Unsere Mitglieder empfehlen folgende Bücher, die sie für besonders wichtig halten:
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Ngu͂gi͂ wa Thiong’o
Dekolonisierung des Denkens.
Essays über afrikanische Sprachen in der Literatur

Deutsche Ausgabe herausgegeben von Christa Morgenrath (Stimmen Afrikas, Köln) und Anna Stelthove-Fend (Afrika Kooperative, Münster)

Unrast Verlag, Münster 2017
Taschenbuch, 271 Seiten,18,00 EUR

Ein Plädoyer von Ngu͂gi͂ wa Thiong’o für afrikanische Literatur in afrikanischen Sprachen

Zur Rezension von Peter Meyns

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Christoph Marx
Mugabe – Ein afrikanischer Tyrann


Verlag C.H. Beck, München 2017
Taschenbuch, 333 Seiten,18,00 EUR

Zur Rezension von Peter Meyns

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Melanie Verwoerd / Sonwabiso Ngcowa
Südafrika mit 21 – die freie Generation erzählt

Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2017
Taschenbuch, 206 Seiten, 19,90 EUR

Wie leben junge Menschen heute in der Regenbogennation Südafrika? Ein Buch mit 16 Interviews gibt einen spannenden Einblick.

Zur Rezension von Regina Riepe

Henning Melber
Namibia. Gesellschaftspolitische Erkundigungen seit der Unabhängigkeit.


Brandes & Apsel Frankfurt am Main 2015
216 Seiten, 19,90 EUR

Eine kenntnisreiche und zornige Analyse der Politik Namibias unter der Verantwortung der SWAPO.
Zur Rezension von Gerd Riepe

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Jacob Emmanuel Mabe (Hrg.)
Das Afrika-Lexikon
Ein Kontinent in 1.000 Stichwörtern


Peter Hammer Verlag GmbH, Wuppertal, in Zusammenarbeit mit dem Verlag J. B. Metzler, Stuttgart, 2001. Sonderausgabe 2004.

Gebunden, 720 Seiten, 80 Abbildungen, 64,90 EUR.
Erschienen im Oktober 2001.
ISBN: 3-87294-885-7

Broschierte Sonderausgabe, 720 Seiten, 101 Abbildungen, 29,95 EUR.
Erschienen im August 2004.
ISBN: 3-7795-0020-5

Andrea Böhm: Gott und die Krokodile
Andrea Böhm
Gott und die Krokodile
Eine Reise durch den Kongo

Pantheon Verlag, München 2011
Broschiert, 272 Seiten, 14,99 EUR

Eine Reise durch den Kongo

Andrea Böhm, vielen aus der taz, der Zeit oder GEO bekannt, hat sich auf die Reise in den Kongo begeben, genauer gesagt: zu seinen Menschen, die eine unglaubliche Fähigkeit haben, im täglichen Ausnahmezustand zu leben und zu improvisieren. Sie ist allerdings nicht „einfach mal so“ dort hingefahren, um einen spektakulären Artikel zu schreiben. Seit vielen Jahren hat sie Kontakte zu Kongolesen, sie kennt das Land und seine Geschichte. Ihr Anspruch ist es, vom Leben der Menschen zu erzählen und den Leser an ihren Versuchen teilhaben zu lassen, dieses Leben zu begreifen.
Zur Rezension von Regina Riepe

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M. Moustapha Diallo (Hg.)
Visionäre Afrikas. Der Kontinent in ungewöhnlichen Porträts.

Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2014
366 Seiten, 29,90 EUR

Ein lebendiges Bild der Vielfalt von Lebenswegen afrikanischer Persönlichkeiten zeichnet dieses außergewöhnliche Buch, das von 40 afrikanischen Autoren und Autorinnen geschrieben wurde.
Zur Rezension von Peter Meyns

Lutz van Dijk
Auf Leben und Tod

Wie in der Welt gestorben wird

Gütersloher Verlagshaus, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München, 2010.
Gebunde, 458 Seiten, Preis: 24,90 EUR.

Ein interkultureller Blick auf Leben und Tod

Was passiert mit uns, wenn wir gestorben sind? Die Antwort auf diese existentielle Frage sagt immer auch etwas darüber aus, wie wir leben und in welcher Kultur wir uns zu Hause fühlen. Als gedankliche Reise bezeichnet der Autor selbst sein Buch, das in verschiedene Länder und durch die Jahrhunderte führt, bewegt von der Frage nach Leben und Tod. Lutz van Dijk verbindet dabei philosophische Überlegungen mit Mythen und mit den Erfahrungsberichten ganz unterschiedlicher Menschen. Auch seine eigenen Erfahrungen und Überlegungen bringt er auf sehr authentische Art und Weise ein.
Zur Rezension von Regina Riepe

Lutz van Dijk
Afrika – Geschichte eines bunten Kontinents
Neu erzählt mit afrikanischen Stimmen


Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2015
366 Seiten, gebunden, mit vielen Abbildungen, 22 EUR

Lutz van Dijk hat seine „Geschichte Afrikas“ nach zehn Jahren ergänzt und neu erzählt. Es lohnt sich, dieses lebendige, spannend geschriebene Buch erneut zu lesen!
Zur Rezension von Regina Riepe

Fabrizio Gatti
Bilal – Als Illegaler auf dem Weg nach Europa


Verlag Antje Kunstmann, München 2010.
Gebunden, 458 Seiten, 24,90 EUR.

In deutschen Ausländerbehörden wird mit hohem Personal- und Finanzaufwand alles getan, um Flüchtlinge, Asylbewerber und Menschen ohne Papiere abzuschieben. Für die Angestellten dieser Behörden, aber auch für viele Politiker, sind das „Fälle“, „Illegale“ oder gar „Schmarotzer am deutschen Sozialstaat“. Der italienische Journalist Fabrizio Gatti gibt in seinem spannend geschriebenen Buch diesen „Illegalen“ ihr Gesicht zurück und identifiziert sie als eine neue soziale Schicht im Europa des 21. Jahrhunderts.
Zur Rezension von Gerd Riepe

Marc Engelhardt
Heiliger Krieg – heiliger Profit. Afrika als neues Schlachtfeld des internationalen Terrorismus.


Ch. Links Verlag Berlin 2014.
Taschenbuch, 224 Seiten, 16,90 EUR.

Heiliger Krieg – heiliger Profit – ein fundiertes und packend geschriebenes Buch zum sogenannten „islamistischen“ Terror in Afrika
Zur Rezension von Gerd Riepe

Eberhard Fischer
Dan Artists
The Sculptors Tame, Si, Tompieme and Son
Their Personalities and Work

Scheidegger & Spiess, Zürich 2014
Gebundene Ausgabe, 144 Seiten, großformatiges Sachbuch mit vielen Fotos
und beigelegter CD, Preis 38.00 EUR

Die europäische Kunst kennt große Künstlerpersönlichkeiten, deren spezieller Stil gerühmt wird. Bilder und Skulpturen können ihnen eindeutig zugeordnet werden. Das gilt selbst für das Mittelalter, wo viele Kunstwerke nicht namentlich gekennzeichnet wurden. Afrikanische Skulpturen und Masken dagegen wurden bis hin in die Gegenwart als das Werk von „Kunsthandwerkern“ wahrgenommen, die nach einem festgelegten Kodex „Gebrauchskunst“ herstellten, für verschiedene kulturell-religiöse Zwecke der Dorfgemeinschaft oder des Königshofes. Erst in jüngster Zeit – es sei an die Ausstellung „Meister der Elfenbeinküste“ in der Bonner Kunsthalle erinnert – werden die Schnitzer von afrikanischen Masken und Statuen als Künstlerpersönlichkeiten wahrgenommen, die mit Kreativität und Können etwas Eigenes erschaffen.
Zur Rezension von Regina Riepe

Bettina Gaus
Der unterschätzte Kontinent


Eichborn Verlag, Frankfurt 2011
Gebunden, 252 Seiten, 19,95 EUR

Ein politischer Reisebericht durch 16 afrikanische Länder

Dieses Buch führt uns nicht mit dem Motorrad quer durch die Sahara oder mit dem Luxuszug durch Südafrika, es gibt keine Begegnungen am Dorfbrunnen und keinen Besuch von weißen Experten und deren Projekten. Bettina Gaus, vielen noch als taz-Korrespondentin aus Nairobi in Erinnerung und als kluge Kommentatorin bekannt, besucht Leute in Afrika, die wie du und ich sind: Lehrer, Ärzte, Verwaltungsfachleute, Unternehmer. Das große „I“ bitte immer mitgedacht, denn es sind viele Frauen dabei und zwar nicht zufälligerweise.
Zur Rezension von Regina Riepe

Carola Lentz / Godwin Kornes (Hrsg.)
Staatsinszenierung, Erinnerungsmarathon und Volksfest.
Afrika feiert 50 Jahre Unabhängigkeit


Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2011
Broschiert, 252 Seiten, 24,90 EUR

1960 wird oft als das „afrikanische Jahr“ bezeichnet, denn im Zuge der Dekolonisation erlangten allein in dem einen Jahr 17 Staaten die politische Unabhängigkeit. Der von Carola Lentz und Godwin Kornes von der Universität Mainz herausgegebene Band thematisiert die Feiern aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums im Jahr 2010 an Hand von elf Fallstudien. Das Besondere an den Beiträgen ist, dass alle Autoren und Autorinnen die Vorbereitung und Durchführung der Nationalfeiern in den jeweiligen Ländern im Rahmen von Feldaufenthalten begleitet haben und dadurch eigene Beobachtungen und Eindrücke in ihre Darstellung einfließen lassen können.
Zur Rezension von Peter Meyns

Sigrid Löffler
Die neue Welt-Literatur und ihre großen Erzähler

C.H. Beck, München 2014
Gebunden, 344 Seiten, 19,95 EUR

Vielleicht das passende Buch zur Leipziger Buchmesse? Sigrid Löffler stellt in ihrem lesenswerten Buch Autoren der „neuen Welt-Literatur“ vor, „nomadische Erzähler“, die in vielen Teilen der Welt – und nirgends – zu Hause sind.
Zur Rezension von Regina Riepe

Wole Soyinka
Die Last des Erinnerns
Was Europa Afrika schuldet - und was Afrika sich selbst schuldet


Patmos Verlag, Düsseldorf 2001.
Gebunden, 150 Seiten, 15,24 EUR.
ISBN-10 3491724449
ISBN-13 9783491724440

Soyinka stellt in seinem Essay über die „Last der Erinnerung“ Überlegungen zu Mechanismen der Entschädigung von Opfern und der Buße von Tätern an. Als afrikanischer Fachmann für kathartische, für heilende Szenarien möchte Soyinka Wiedergutmachung aber nicht auf ihre materielle Seite reduziert sehen. In einer „heilenden Trilogie“ von Wahrheit, Wiedergutmachung und Versöhnung müsse die Wiedergutmachung vor allem einfallsreich sein.
Zur Rezension von Leo Kreutzer

Marianne Bechhaus-Gerst, Mechthild Leutner (Hg.)
Frauen in den deutschen Kolonien.

Ch. Links Verlag. Berlin 2009.
284 Seiten

Männer waren es in der Kolonialzeit, die die Geschickte bestimmten. Mit Brecht ist zu fragen: Sie allein?
In der verdienstvollen Reihe „Schlaglichter der Kolonialgeschichte“ des Links Verlages ist ein neuer Sammelband erschienen, in dem sich mehr als 20 Autorinnen und Autoren mit einem oft vergessenen Kapitel beschäftigen, den „Frauen in den deutschen Kolonien“.
Zur Rezension von Gerd Riepe

Rheinisches JournalistInnenbüro (Hg.)
Unsere Opfer zählen nicht.


Verlag Assoziation A, Hamburg/Berlin 2005.
444 Seiten, 29,50 EUR.

Buch zur Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“

Wer hat sich schon Gedanken darüber gemacht, welchen Preis die Länder der sog. Dritten Welt im Zweiten Weltkrieg gezahlt haben? Für viele Menschen in Deutschland ist es eine Überraschung zu lesen, dass die Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas mit ihrer Arbeitskraft, ihrer Nahrungsmittelproduktion und ihren Rohstoffen und mit Millionen Menschenleben für den von Nazi-Deutschland angezettelten Krieg gezahlt haben.
Zur Rezension von Gerd Riepe

Dominic Johnson
Afrika vor dem großen Sprung

Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2011
Wagenbachs Taschenbuch 656, 106 Seiten, 9,90 EUR

In diesem erfrischenden kleinen Buch entfaltet Dominic Johnson, Afrika-Redakteur bei der taz (die tageszeitung), seine Sicht der Entwicklung Afrikas heute. Nicht Krisen, Katastrophen, Krankheiten stehen bei ihm im Vordergrund, sondern Veränderungen, die in eine neue Zukunft führen können.
Zur Rezension von Peter Meyns

Reinhart Kößler/Henning Melber.
Völkermord - und was dann?

Die Politik deutsch-namibischer Vergangenheitsbearbeitung.

Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt am Main 2017
172 Seiten, 19,90 EUR

Völkermord – und was dann? Ein Buch zur Beziehung von Deutschland und Namibia
Zur Rezension von Gerd Riepe

Peter Martin, Christine Alonzo
Im Netz der Moderne – Afrikaner und Deutschlands gebrochener Aufstieg zur Macht.

Verlag Dr. Kovac, Herausgeberin: Christine Alonzo, Hamburg 2012
Taschenbuch, 482 Seiten, 58,00 EUR
ISBN 978-3-8300-6117-5

Anhand vieler Biografien beleuchtet diese gut lesbare Arbeit die Rolle von Afrikanern in der Zeit ab dem 18. Jahrhundert bis 1945 und zeigt dabei die Wurzeln unseres heutigen „alltäglichen Rassismus“ auf.
Zur Rezension von Gerd Riepe

Peter Martin
Zucker für die Welt. Die Anfänge der Sklaverei und der Fabrikgesellschaft in Amerika.


Universitätsverlag der TU Berlin 2012.
133 Seiten, 18,00 EUR
ISBN 978-3-7983-2407-7

Der statistische Deutsche isst täglich mehr als 12 Teelöffel voll Zucker (36 kg/Jahr). Allein das ist schon ein Grund, sich mit diesem Stoff und seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft zu beschäftigen. Peter Martin zeigt in seiner detailreichen Arbeit weitere Gründe auf, die von Rassismus, den Anfängen der Sklaverei und einen ungezügelten Kapitalismus erzählen. Er schlägt dabei den Bogen vom Beginn des Zuckerrohranbaues auf der iberischen Halbinsel, den Kanaren und den Kapverden noch vor der Entdeckung Amerikas bis zum Zusammenbruch der industriellen Zuckerproduktion auf Hispaniola (Haiti, Dominikanische Republik) mit dem Sklavenaufstand unter der Führung von Toussaint Louverture 1791.
Zur Rezension von Gerd Riepe

Christoph Marx
Südafrika. Geschichte und Gegenwart

Kohlhammer, Stuttgart 2012.
325 Seiten, 29,90 EUR

Die Geschichte Südafrikas von den Anfängen bis in die Gegenwart arbeitet der Autor in diesem kompakten, empfehlenswerten Sachbuch aus.
Zur Rezension von Peter Meyns

Adibeli Nduka-Agwu/Antje Lann Hornscheidt (Hg.)
Rassismus auf gut Deutsch.
Ein kritisches Nachschlagewerk zu rassistischen Sprachhandlungen.


Brandes & Apsel Frankfurt am Main 2013
560 Seiten

„Rassismus auf gut Deutsch“ - ein Nachschlagewerk will den alltäglichen Sprachgebrauch kritisch durchleuchten.
Zur Rezension von Gerd Riepe

Marion Wallace
Geschichte Namibias von den Anfängen bis 1990


Brandes & Apsel Frankfurt am Main 2015
562 Seiten, 29,90 €

Ein Gewinn für alle, die sich ausführlich mit Namibia beschäftigen wollen ist dieses Grundlagenwerk zu seiner Geschichte.
Rezension von Gerd Riepe
Zur Rezension von Gerd Riepe

Jean Ziegler
Wir lassen sie verhungern.
Die Massenvernichtung in der Dritten Welt

C. Bertelsmann Verlag, München, 2012
Gebundenes Buch, 319 Seiten, 19,99 EUR

Auch das ist ein Buch über Afrika – und über uns! Jean Ziegler gelingt es in seinem neuen Sachbuch, Hintergrundinformationen mit beeindruckenden Beispielen zu einem engagierten Plädoyer zu verbinden.
Zur Rezension von Regina Riepe